Die besondere Lage des Ortes, „ein Plateau“, das die Stadt überragt, bietet einen außergewöhnlich schönen Blick auf das Gebirge. Sie wirft die Frage auf, welche Landschaft ausdrucksstärker ist. Wie kann man in einem solchen Umfeld auf einfache und relevante Weise auf ein Sozialwohnungsprogramm reagieren? Unser Vorschlag verfolgt einen Ansatz der Integration und Kontinuität mit dem Standort. Er zielt darauf ab, die spezifische Textur der Oberstadt aufzuzeigen und eine kontinuierliche Lesart der Leerräume zu gewährleisten. Das Bild, das unser Projekt widerspiegelt, ist das der Plattentektonik, als ob das Gebäude eine natürliche Verlängerung der angrenzenden Felsschichten oberhalb der Altstadt sei. Dieses System verleiht dem Projekt seine Identität: Es reagiert auf den steilen Hang des Grundstücks und bringt die großen Horizontalen in Resonanz mit der Landschaft; es leitet den Blick vom Talboden zu den Bergen. Die Wohnungen schieben sich zwischen die großen horizontalen Platten.